c/o K-H Adams Gedenkstätte Yad Vashem
Zwischen Terrorismus und Alltagskultur – Antisemitismus und Rechtsextremismus heute
Dienstag, 18. November 2025
Beginn 18.30 Uhr
Synagogengemeinde Saar
In den vergangenen Jahren hat der Bundesverband RIAS bundes-weit mehr als zweitausend antisemitische Vorfälle aus dem rechtsextremen Spektrum dokumentiert. Die Auswertung dieser Vorfälle macht deutlich: Antisemitismus ist im Rechtsextremismus nach wie vor nicht nur ein Randphänomen, sondern ein zentrales Element.
Der Vortrag beleuchtet, wie Antisemitismus im vielfältigen rechtsextremen Spektrum Ausdruck findet: in Angriffen auf Jüdinnen und Juden, in der Beschädigung von Gedenkorten, in Codes und Chiffren, im Kontext rechtsextremer Lebenswelten, in der politischen Agitation rechtsextremer Parteien, aber auch in offener Gewalt. Zugleich wird deutlich, wie rechtsextreme Akteur:innen antisemitische Stereotype einsetzen, um Brücken zu anderen politischen Milieus zu schlagen. Der Vortrag ordnet diese Entwicklungen ein und zeigt, warum Antisemitismus im Rechtsextremismus eine beständige Gefahr für jüdisches Leben und für die Demokratie insgesamt darstellt.
Daniel Poensgen ist wissenschaftlicher Referent beim Bundes-verband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus (RIAS) und einer der Autor:innen der Publikation „Antisemitismus und Rechtsextremismus. Historische Entwicklungen und aktuelle Ausdrucksformen“.
Eine Veranstaltung des Bundesverbands der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus e.V. im Rahmen des Projekts „Events on the Standardised Recording of Holocaust Distortion in Five European Countries“ in Kooperation mit RIAS Saarland und der Jüdischen Synagogengemeinde Saar K.d.ö.R.
Wir bitten um vorherige Anmeldung zur Veranstaltung unter info@rias-saarland.de