Präsenz und Stärke in herausfordernden Situationen
(in Kooperation mit der SchiLf-Akademie)

Die neue Autorität grenzt sich scharf von "autoritär sein" ab, sie speist sich stattdessen aus der Quelle der Präsenz und
Klarheit, Beharrlichkeit und öffentlichen Gemeinschaft, die großen Einfluss auf Verhalten haben. Ein wesentlicher Wirkfaktor ist das nicht enden wollende Beziehungsangebot, das die Grundlage für die Neue Autorität bildet. Die Methode der Neuen Autorität bringt Lehrkräfte, Eltern oder pädagogisch arbeitendes Personal aus der Jugendhilfe wieder in die Handlungskompetenz. Die Methode basiert auf der Wertehaltung und den Gelingensfaktoren des
gewaltlosen Widerstands nach Gandhi. Sie wird in den letzten Jahren zunehmend in Jugendhilfeeinrichtungen, Brennpunkt- und Förderschulen, zieldienlich eingesetzt, weil sie sowohl gewünschtes Verhalten fördert, als auch die Gesundheit und Arbeitszufriedenheit der Mitarbeitenden erhalten kann. Die grundlegende Denkhaltung, die dabei zum Erfolg führt, ist die Einsicht, dass wir keine Macht über andere Menschen haben. Wir können Verhalten von Menschen nicht steuern, wir können aber Angebote machen. Da der Mensch als Gemeinschaftswesen grundsätzlich kooperieren möchte, ist die Methode der Neuen Autorität wirkkräftig. Beim Konzept der Neuen Autorität erklärt sich die erziehende Person verantwortlich für die Prozesse, die im Rahmen ihres Auftrags und ihres Einflussbereichs liegen
und nicht für die Ergebnisse.