Jahrestagung GemS + Gym Bistum Speyer
"Den ganzen Menschen im Blick"

"Noten sind nicht alles", sagen wir den Kindern und Jugendlichen. Das ist jedem fühlenden Menschen klar, kann aber in einer Welt, in der Leistung und Darstellung viel gilt, nicht oft genug gesagt werden. Als Christinnen und Christen wissen wir, warum das so ist: weil jeder einzelne existiert, um von Gott geliebt zu sein und auf diese Liebe zu antworten. Und als Religionslehrerinnen und -lehrer geben wir dieses Wissen weiter. Wissen? Geht es hier um Wissen? Der Religionsunterricht hat einen weiten Zielhorizont, der über die Vermittlung von Kompetenzen i. e. S. hinausgeht: Wir dürfen nicht nur, wir sollen auch Haltungen prägen und Einstellungen vermitteln, die nicht abgefragt und benotet werden können (vgl. Kirchliche Richtlinien zu den Bildungsstandards, 2004, S. 11f.). Es ist darum auch kein Zufall, was viele Religionslehrerinnen und -lehrer kennen: Gibt es einen Trauerfall an der Schule, werden sie angefragt - ganz gleich, ob sie eine (schul-) pastorale Ausbildung haben oder nicht. Welche Rollen nehmen wir als Religionslehrer und -lehrerinnen in der Schule ein? Wie trennen wir die Rollen als Lernbegleiter - Notengeber - Berater - Glaubenszeuge, und wie verbinden wir sie? Und, last but not least: Wie kommen wir selbst als Menschen mit dem System Schule klar?

- Workshops zu unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Themen.
- Kollegialer Austausch, gemeinsamer Gottesdienst und Bistumsabend