Experimentelle Druckgrafik:
Kaltnadel, Collagrafie und Monotypie
unter Verwendung von Recyclingmaterialien

Experimentelle Druckgrafik ist eine Bereicherung des Kunstunterrichts und bietet vielfältige Möglichkeiten des spielerischen Umgangs mit Material. Schnell werden schöne Druckergebnisse erreicht.

Die Teilnehmenden lernen unterschiedliche Druckverfahren kennen und können diese erproben.

Bei der Kaltnadelradierung wird direkt mit der Nadel oder einem spitzen Gegenstand in die Druckplatte gearbeitet. Als Druckstock verwenden wir Tetra-Pak, CDs, Rhenalonplatten, Pralinen-, Keksverpackungen, Tablettenhüllen etc.. Gearbeitet wird mit Bohrmaschine, Schraubendreher, Schleifpapier und der Kaltnadel.
Die Technik Chine Collé integriert eine Collage in den Druck, bei dem mehrere Platten übereinander gedruckt werden. So entstehen transparente Farbschichten.
Aluminiumfolie und Klebeband werden bei der Collagrafie als Collage auf Platten aus Tetra-Pak geklebt und gedruckt.
Bei der Monotypie entsteht ein Einmaldruck-Unikat. Farbe wird auf eine Plexiglasplatte ausgerollt mit einem Pinsel oder Lappen bearbeitet und gedruckt. Am besten eignet sich Zeitungspapier und dünne Papiere z.B. Abfallpapier aus dem Drucker.

Alle Techniken können miteinander kombiniert werden. Gedruckt wird mit Tiefdruckfarben auf Wasserbasis. Der Kurs kommt ohne Säure und Lösungsmittel aus. Gedruckt wird mit einer Tiefdruckpresse.

Bitte mitbringen und sammeln (wenn möglich):
Arbeitskittel, Einweghandschuhe, Lappen, Zeitungspapier, Abfallpapier aus dem Drucker, alte CDs, Milch -und Safttüten aus Tetra-Pak, Fehldrucke aus dem Drucker, Farbrollen, Tesa glatt, Tesa krepp, Holzleim, Linoldruckfarbe, wenn vorhanden: leere Pralinen-, Keks-,Tablettenverpackungen, Schnur, feiner Draht, Profiltapete...
Weitere Informationen gehen den Teilnehmenden vor der Veranstaltung zu.