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Filmwerkstatt - SEK II
"Labyrinth des Schweigens" - für eine Kultur des Erinnerns

"Ich bin nicht schuld". "Ich war nicht dabei". "Warum müssen wir uns heute immer noch damit befassen?" - Häufig ist eine Ermüdung bei Schülerinnen und Schülern festzustellen, wenn es um die Gräueltaten des Naziregimes geht. Nicht zuletzt wird diese Verdrängung durch politische Reden und Akteure unterstützt, meist im Gleichschritt mit einer deutlichen Forderung nach nationalistischer Abgrenzung. Eine Gesellschaft zeigt ihre Werte dadurch, dass sie sich ihrer Geschichte stellt. Erinnerung ist eine gesellschaftliche Aufgabe. Der Aufarbeitung der Schoah hat sich Deutschland lange verweigert. Erinnerung ist ein Identitätsmerkmal der jüdisch-christlichen Religion. Der Religionsunterricht hat zur Aufgabe an einer lebendigen und versöhnlichen Erinnerungskultur mitzuarbeiten. Der Film "Im Labyrinth des Schweigens" (FSK 12, empfohlen ab Kl. 10) zeigt den unermüdlichen und unerschütterlichen Einsatz von Generalstaatsanwalt Fritz Bauer gegen das Vergessen und für die Opfer von Auschwitz.